Analystensprache für die Einschätzung einer Aktie. Wenn ein Wert mit Akkumulieren eingestuft wird, rechnet der Analyst damit, dass sich die Aktie in den nächsten Monaten besser als der vergleichbare Branchenindex entwickelt. Experten rechnen mit einem Kursanstieg von zehn bis 25 Prozent. Oftmals sprechen Analysten auch von unterbewerteten Titeln. Diese gelten als preiswerte Papiere, da sie im Vergleich zu anderen Aktien der Branche billig erscheinen. Anleger, die bereits im Besitz solcher Aktien sind, sollten ihren Bestand aufstocken.
Das Agio ist die Differenz zwischen dem Nennwert eines Wertpapiers und dem zu zahlenden höheren Kurs. Das Aufgeld wird zumeist prozentual zum Nennwert ausgedrückt. Die Aktienausgabe ist mit einem Aufgeld üblich, weil hier die Unterpari-Emission verboten ist. Dagegen werden Schuldverschreibungen häufig mit einem Disagio emittiert. Bei Optionsscheinen drückt das Aufgeld aus, um wie viel Prozent der Basiswert bis zur Fälligkeit steigen (Call) beziehungsweise fallen (Put) muss, damit der Optionsschein oder die Option dem Käufer keinen Verlust bringt. Beim Aufgeld wird der Zeitwert eines Optionsscheins zuzüglich des Optionsscheinpreises ins Verhältnis zum Marktpreis des Basiswerts gesetzt.
Bei Übernahme oder Kauf einer Aktiengesellschaft (AG) durch eine andere AG steht den Aktionären der übernommenen Gesellschaft eine Abfindung zu. Während früher der Barausgleich üblich war, gewann ab dem Jahr 2000 der Aktientausch mehr und mehr an Bedeutung; eine Mischform ist nunmehr üblich geworden. Beim Aktientausch wird der Kaufpreis mit Aktien des aufkaufenden Unternehmens bezahlt.
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