1. Kursfeststellung für diejenigen Wertpapiere, bei denen es börsentäglich nur einen Kurs gibt. Im Gegensatz dazu werden im variablen Handel fortlaufend Kurse ermittelt. Kassakurse werden bei Aktien verwendet, wenn eine Order die von der Börse festgesetzte Mindeststückzahl für den variablen Handel nicht erreicht. Siehe auch: Einheitskurs. 2. Bei derivativen Finanzinstrumenten: Derivate wie Optionsscheine, Optionen und Futures beziehen sich auf einen zu Grunde liegenden Basiswert. Der Marktkurs dieses Basiswerts wird oft als Kassakurs bezeichnet.
Die Eigenkapitalrendite gibt Aufschluss über die Verzinsung des Eigenkapitals eines Unternehmens. Zur Berechnung wird der Jahresüberschuss durch das eingesetzte Kapital dividiert. Beispiel: Bei einem Eigenkapital von einer Million Euro und einem Jahresüberschuss von 80 000 Euro beträgt die Eigenkapitalrendite acht Prozent.
Mittel, die von den Eigentümern eines Unternehmens zur Finanzierung der Firma aufgebracht werden oder als erwirtschaftete Gewinne im Unternehmen verbleiben. Das buchmäßige Eigenkapital setzt sich in der Bilanz aus der Differenz zwischen den Aktivposten (Vermögen, Rechnungsabgrenzung, Bilanzierungshilfen) und den Verbindlichkeiten (Rückstellungen und passiven Rechnungsabgrenzungsposten) zusammen.
Bei einer Eigenemission werden die Wertpapiere direkt vom Emittenten ohne Einschaltung eines Zwischenhändlers (zum Beispiel Bankenkonsortium) bei den Anlegern platziert. Voraussetzung ist, dass der Emittent über eine gute Platzierungskraft verfügt, er also entweder viele kleine oder einige sehr solvente Anleger direkt ansprechen und von einem Investment überzeugen kann. Der Vorteil einer Eigenemission liegt in den geringeren Kosten.
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