Als Gewinnmitnahmen werden Kursgewinne bezeichnet, die realisiert werden. Aus Buchgewinnen werden tatsächliche Einkünfte. Nach einer Anstiegsphase verkaufen Anleger oft die entsprechende Aktie, um den Kursgewinn einzustreichen. Aus steuerlicher Sicht ist die Spekulationsfrist zu beachten. Erst nach einem Jahr sind Kursgewinne steuerfreie Einnahmen.
Statistisches Verfahren zur Berechnung von Mittelwerten aus Einzelzahlen. Ziel ist es, eine möglichst ausgewogene Gewichtung zu erhalten, die den betreffenden Index genau abbildet. Die Gewichtung setzt sich aus Einzelzahlen zusammen, die nach der Häufigkeit ihres Auftretens, nach Umsatzmengen und ähnlichen Faktoren multipliziert werden. Um Indexzahlen zu berechnen, wird das Basisjahr oder das Beobachtungsjahr standardisiert und als Basis verwendet. Daraus entwickelt sich der jeweilige Anteil einer Aktie an der Gesamtheit.
Bei Geschlossenen Fonds (Closed-End-Funds) wird der Verkauf von weiteren Anteilen eingestellt, nachdem das vorher festgesetzte Ausgabevolumen erreicht ist. Ein Rückkauf an die Gesellschaft ist während der Laufzeit nicht vorgesehen, ein Börsenhandel mit Dritten ist dagegen möglich. Gegensatz: Offener Fonds.
Das Geschäftsjahr (oder Wirtschaftsjahr) nach § 240 HGB umfasst die Periode von der Eröffnungs- bis zur Schlussbilanz eines Unternehmens. Es ist der Zeitraum, für den die Ergebnisse einer Firma regelmäßig abschließend buchmäßig festgestellt werden. Für gewöhnlich läuft ein Geschäftsjahr von 1. Januar bis 31. Dezember, es sind aber auch Abweichungen vom Kalenderjahr möglich - etwa ein Geschäftsjahr vom 1. Oktober bis 30. September.
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