Vor allem in den USA verbreitete Technik zur Spekulation auf fallende Wertpapierkurse. Der Verkäufer veräußert Papiere, die er zum Zeitpunkt des Verkaufs nicht besitzt, sondern in der Regel von einem Broker geliehen hat, in der Hoffnung, sie später zu einem niedrigeren Kurs zurückkaufen zu können und damit einen Gewinn zu realisieren. Das Risiko des Leerverkäufers ist dabei beträchtlich, theoretisch sogar unbegrenzt hoch, da das betreffende Wertpapier ja ad infinitum steigen könnte.

Wenn ein Anleger Aktien auf Termin verkauft, ohne in Besitz dieser zu sein, tätigt er einen Leerverkauf. Der Investor spekuliert dabei auf fallende Kurse. Tritt dieses Szenario ein, erwirbt er die Aktien bis zum Fälligkeitstermin zu einem niedrigeren Kurs als zum ausgehandelten Verkaufspreis.

Während Aktien, historisch betrachtet, höhere Erträge, aber auch höhere Wertschwankungen bringen, sind die Erträge beispielsweise bei Anleihen geringer, die Wertentwicklung aber dafür stabiler. Hier kommt die Lebenszyklusbetrachtung ins Spiel: Jüngeren Vorsorgesparern wird ein höherer Aktienanteil empfohlen, älteren ein niedrigerer.

Leasingfonds sind eine Investmentfondsvariante. Der Anleger finanziert Leasingobjekte (meist Gewerbeimmobilien oder Verwaltungsgebäude) mit und ist je nach seiner Anteilsquote an den Einnahmen beteiligt, die aus langfristigen Leasingverträgen erwachsen. Da der Anleger steuerlich wie ein wirtschaftlicher Eigentümer der Immobilie behandelt wird, kann er Aufwendungen steuersparend geltend machen. Die Gesamtrendite aus Einnahmen und Steuerersparnis hängt davon ab, welcher Steuerprogressionsstufe der Anleger unterliegt. Bei hoher Progression kann die Rendite von Leasingfonds die von festverzinslichen Wertpapieren deutlich übertreffen.