Liability ist der angelsächsische Ausdruck für Verbindlichkeit. Die Liabilities, also die Verbindlichkeiten eines Unternehmens, erscheinen auf der Passivseite der Bilanz und bilden das Gegenstück zu den Assets auf der Aktivseite, den Vermögenswerten. Liabilities werden unterschieden in Current Liabilities (kurzfristige Verbindlichkeiten; zum Beispiel Kontokorrentkredit, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) und Long-term Liabilities (langfristige Verbindlichkeiten, etwa Darlehen). Die betragsmäßige Differenz zwischen den Assets und den Liabilities ist das Owners Equity, also das Eigenkapital.

Bei Derivaten: Die Kontrolle über einen großen Kapitalwert mit einer relativ kleinen Geldsumme. Während man die Verpflichtung eingeht, einen bestimmten Wert aus einem Terminkontrakt zu liefern oder anzunehmen, kann eine relativ kleine Geldsumme (Sicherheitsleistung, Margin) dafür verwendet werden, um die künftige Verpflichtung zu gewährleisten. Sollte der Kursverlauf günstig sein, kann auf Grund der Basis des Einschusses ein hoher Gewinn erzielt werden. Dem steht aber ein großes, zum Teil unbegrenztes, Verlustrisiko gegenüber.

Mit Hilfe hoher Kredite finanzierter Kauf eines Unternehmens durch eine Gruppe von Investoren. Die Kreditverbindlichkeiten werden durch Einnahmen des Unternehmens oder durch dessen Zerschlagung und den Verkauf einzelner Unternehmensteile abgebaut. Falls der tatsächliche Wert des Unternehmens - eventuell nach einer umfassenden Reorganisation - beziehungsweise der Verkaufserlös aus den einzelnen Unternehmensteilen über den durch Zinszahlungen und Kredittilgung entstehenden Kosten liegt, macht die Investorengruppe Gewinn.

Letter of Credit ist die englische Bezeichnung für ein Zahlungsversprechen einer Bank (Akkreditiv). Gefälschte Letters of Credit werden Anlegern zu sehr günstigen Konditionen von Abzockern mit der Bitte um eine Vorfinanzierung angeboten. Auf das versprochene Geld warten die Anleger dann vergeblich.