Analysten empfehlen, eine Aktie unterzugewichten, wenn sie die Ertragskraft eines Unternehmens als unterdurchschnittlich einschätzen. Sie empfehlen dabei den Anlegern, den Depotanteil des Titels durch Verkäufe zu reduzieren. Gegensatz: Übergewichten.

Eine Aktie gilt als unterbewertet, wenn bestimmte Kriterien, etwa das Kurs-Gewinn-Verhältnis oder die Dividendenrendite, darauf hindeuten, dass der Wert im Vergleich zu Papieren der gleichen Branche günstig angeboten wird. Aber auch wenn die Marktteilnehmer die stillen Reserven und die Wachstumsaussichten schlechter einschätzen, als es tatsächlich der Fall ist, gilt die Aktie als unterbewertet.

Unter Pari gibt an, dass der Kurs oder Preis eines Wertpapiers unter seinem Nennwert liegt. Oft erfolgt die Angabe in Prozent. Würde der Kurs des Wertpapiers dem Nennwert entsprechen, wäre er Pari und hätte einen Wert von 100 Prozent. Liegt das Wertpapier Unter Pari, kommt ein Wert von weniger als 100 Prozent zustande. Der Differenzbetrag zwischen Nennwert und Wertpapierkurs wird Disagio (Abgeld, Abschlag) genannt. Die Bezeichnung Unter Pari wird meist bei Anleihen oder Darlehen, aber beispielsweise auch bei Indexzertifikaten verwendet. Gegensatz: Über Pari.

Das Kursänderungsrisiko eines Einzelwerts. Das unsystematische Risiko kann man eindämmen oder ganz eliminieren, indem man sein Vermögen diversifiziert.