Das Kursziel ist der Bereich, den ein Wert in einem vorgegebenen (jedoch nicht immer genau definierbaren) Zeitraum erreichen soll. Es wird aus der Summe aller angewendeten Analysemethoden gebildet. In der Chartanalyse werden beispielsweise zunächst sämtliche horizontalen Widerstände wie Trendlinien, Kursformationen oder Fibonacci-Retracements ermittelt. Dann werden diese Marken anhand ihrer Bedeutung (subjektiv) vom jeweiligen Analysten gewichtet. Daraus ergibt sich ein Wert, bis zu dem sich eine Aktie (Index) mit der höchsten Wahrscheinlichkeit innerhalb einer gewissen Zeit bewegen wird. Kurzfristige (zum Beispiel ein bis drei Monate) und mittelfristige/langfristige Kursziele (drei bis sechs Monate oder länger) müssen nicht identisch sein. Je weiter ein Kursziel in der Zukunft liegt, desto schwieriger (und ungenauer) ist eine Prognose.
Der Kurswert einer Aktie ist eine veränderliche Größe, die durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Er orientiert sich am inneren Wert einer Aktie, der sich durch das veränderliche Gesamtvermögen und die Ertragskraft des Unternehmens berechnen lässt. Wachsen Ertragskraft und Vermögen, so steigt im Allgemeinen auch der Kurs der Aktien. Gegensatz: Nennwert.
Das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) ist ein Indikator aus der fundamentalen Aktienanalyse. Es zeigt den prozentualen Anteil des Aktienkurses am Umsatz an. Das KUV wird berechnet, indem die aktuelle Marktkapitalisierung eines Unternehmens durch die Erlöse der vergangenen zwölf Monate dividiert wird.
Hierbei greifen Einzelne oder Gruppen in das Marktgeschehen ein. Ziel ist dabei, den Kurs einer Aktie oder einer Währung zu stützen. So betreiben Notenbanken Kurspflege, um den Kurs einer Währung auf einem bestimmten Niveau zu halten. Aber auch Emissionsbanken haben ein Interesse daran, den Kurs einer Neuemission zu stützen.
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