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Der Begriff Tracking Stock kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt: Geschäftsbereichs-Aktie. Die Idee wurde in den USA geboren, ist aber seit Herbst 2000 auch an den europäischen Börsen verbreitet. Mit der Einteilung eines Unternehmens in zwei oder mehrere nominale Geschäftsbereiche sollen die Tracking-Aktien den Aktionären eine Rendite bieten, die sich an dem Ergebnis eines bestimmten Geschäftsbereichs des Unternehmens, und somit nicht am Ergebnis des Gesamtunternehmens, orientiert. Ziel ist es, eine getrennte börsliche Bewertung eines einzelnen Geschäftsbereiches zu erreichen, ohne dass hierbei die Kontrolle durch die Muttergesellschaft eingeschränkt wird. Inhaber dieser Aktien haben nur ein eingeschränktes Stimmrecht am Mutterkonzern, aber keines an der jeweiligen Sparte des Unternehmens, da diese weder rechtlich noch wirtschaftlich unabhängig ist von der jeweiligen Mutter. Für die Aktiengesellschaft ist die Emission vorteilhaft, denn sie besorgt sich durch die Ausgabe dieser Aktien frisches Kapital an der Börse und steigert den Shareholder Value des gesamten Unternehmens. Zudem behält sie die vollständige Kontrolle über den Geschäftsbereich und kann ihn so vor feindlichen Übernahmen schützen.