Der Hebel gibt an, in welchem Verhältnis ein Optionsschein eine Kursbewegung des Basisinstruments nachvollzieht. Durch diesen Hebel erhält der Spekulant die Möglichkeit, eine große Menge des Kontraktgegenstands beziehungsweise Basiswerts mit einem vergleichbar geringen Kapitalaufwand zu kontrollieren. Dadurch kann überdurchschnittlich an Kursveränderungen im Basiswert (Underlying) partizipiert werden. Bei Futures kommt die Hebelwirkung durch die Margin zu Stande, die nur einen kleinen Teil des Kontraktwerts ausmacht. Bei Optionen und Optionsscheinen wird die Hebelwirkung durch die Options- beziehungsweise Optionsscheinprämie hervorgerufen, die ebenfalls nur einen kleinen Teil des Gesamtwertes ausmacht. Auf diese Weise ergeben sich sowohl große Gewinnchancen als auch hohe Verlustrisiken. Der Hebel wird unterteilt in Gearing (einfacher oder normaler Hebel) und Leverage (theoretischer Hebel).