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Kurz auch KGV genannt. Es ist die gängigste Kennziffer in der Aktienanalyse. Um das KGV zu berechnen wird der Aktienkurs durch den Reingewinn je Aktie dividiert. Im Prinzip ist das KGV eine Amortisationsrechnung: Wie viele Jahre braucht das Unternehmen, um durch den Gewinn den Kurs verdient zu haben? Als Faustformel gilt dabei: Je niedriger das KGV, desto günstiger ist eine Aktie bewertet. Die KGV-Analyse hat allerdings Schwächen: Was tun, wenn kein Gewinn vorhanden ist? Dann muss das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) oder die Umsatzmultiple herangezogen werden. Schwierig sind auch Vergleiche zwischen unterschiedlichen Branchen. Die Automobilindustrie hat traditionell recht niedrige KGVs, die Softwarebranche dagegen sehr hohe. Richtwert sind hierbei die Gewinnsteigerungen. Wachsen die Überschüsse einer Branche mit etwa 50 Prozent pro Jahr, dann ist auch ein KGV in gleicher Höhe gerechtfertigt. Im Angelsächsischen wird das KGV als Price-Earnings-Ratio (PER) bezeichnet.