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Kategorie: Fragen und Antworten
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1. Synthetische Future-Position: Strategie, bei der durch die Kombination von zwei Optionen eine Position im Future mit dem gleichen Gewinn-Verlust-Profil nachgebildet werden kann. Ein Future-Kauf (Longposition) wird synthetisch generiert, indem ein Call gekauft und ein Put mit identischen Basispreisen verkauft wird. Ein Future-Verkauf (Shortposition) wird synthetisch generiert, indem ein Put gekauft und ein Call mit identischen Basispreisen verkauft wird. Dabei besitzen die Optionen den Future als Basiswert oder den gleichen Basiswert wie der Future. 2. Synthetische Kassaposition: Durch Kombination zweier Optionen kann ein ähnliches Gewinn-Verlust-Profil wie bei einer Position im Basiswert eingegangen werden. Die Funktionsweise gleicht der einer synthetischen Future-Position (siehe oben). Allerdings ist zu beachten, dass die Optionen eine begrenzte Laufzeit besitzen und der Anleger nicht in den Genuss von Zinszahlungen, Dividenden oder ähnlichem kommt. Zudem muss die Kontraktgröße der jeweiligen Optionen berücksichtigt werden. Wenn ein verwendeter Aktienoptionskontrakt beispielsweise 50 Optionen besitzt, kauft oder verkauft der Anleger 50 Aktien und nicht nur eine Aktie. Ein Vorteil von synthetischen Positionen zu Kassapositionen ist, dass der Anleger nicht den gesamten Kaufpreis sofort aufbringen muss, sondern nur die Margin, also die Sicherheitsleistung.