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Kategorie: Fragen und Antworten
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Sie beziehen sich meist auf einen Index oder eine Aktie. Dessen Stand am Emissionstag wird als Startniveau definiert. Der Emittent legt bis zur Fälligkeit mehrere Beobachtungstermine fest, die in der Regel jährlich oder halbjährlich sind. Für jedes Intervall zwischen diesen Zeitpunkten wird ein Performance-Kupon festgeschrieben. Liegt der Basiswert am ersten Beobachtungstag auf oder über seinem Startniveau, wird das Zertifikat sofort fällig gestellt. Der Anleger erhält sein eingesetztes Kapital plus den Kupon. Liegt der Basiswert am Beobachtungstag unter seinem Startkurs, verlängert sich die Laufzeit des Papiers bis zum nächsten Beobachtungstag. Liegt dann der Startkurs über oder auf dem Ausgangsniveau, erhält der Anleger seinen Einsatz plus einen höheren Kupon als beim ersten Beobachtungstermin - meist ist er doppelt so hoch. Ist das nicht der Fall, beginnt das Spiel von neuem - diesmal wieder mit einem höheren Kupon (meist das Dreifache wie am ersten Prüftermin). So geht es immer weiter bis zum Ende der Laufzeit. Die meisten Expresszertifikate haben maximal eine vier- bis fünfjährige Laufzeit. Erreicht der Basiswert auch zur Fälligkeit das Startniveau nicht, erhält der Anleger den Kurs des Basiswerts am Fälligkeitstag zurück - und macht Verluste. Manche Expresszertifikate sind jedoch auch mit einer Untergrenze, einem Risikopuffer nach unten, ausgestattet. Wird sie am Laufzeitende nicht berührt oder durchbrochen, gibt es wenigstens den Kapitaleinsatz zurück.